[09.11.2017]
Neuer Bericht der Clean Clothes Campaign „Europas Sweatshops“ dokumentiert Armutslöhne in der Bekleidungsindustrie Ost- und Südosteuropas. Viele Näherinnen in der Ukraine verdienen trotz Überstunden nur den Nettomindestlohn von 89 Euro im Monat. Ein existenzsichernder Lohn, von dem eine Familie leben kann, müsste fünfmal höher sein (438 Euro). Die Hauptauftraggeber der Schuh- und Modefabriken sind große Modekonzerne wie Benetton, ESPRIT, GEOX, Triumph und Vero Moda.
[26.10.2017]
Im letzten Jahr standen Tausende Menschen Seite an Seite mit Arbeiter*innen und verlangten von UNIQLO, einem Unternehmen mit Sitz in Tokyo, ihre Zulieferer offenzulegen. Auch wenn das Unternehmen seinerzeit den Forderungen nach mehr Transparenz nachgekommen ist, können die Arbeiter*innen, die für UNIQLO auf der ganzen Welt Kleidung produzieren, nicht aufatmen. Wie die aktuellen Entwicklungen in Indonesien zeigen, haben sich die Arbeitsbedingungen nicht wirklich verändert.
[24.10.2017]
Die Kampagne für Saubere Kleidung äußerst ihre Besorgnis über die angespannte politische Lage in Kambodscha. Die zunehmenden Repressionen gegen die Zivilgesellschaft, die Einschränkung der Pressefreiheit sowie die Unterdrückung der politischen Opposition sind alarmierend. Die internationale Clean Clothes Campaign (CCC) ruft deshalb gemeinsam mit dem Worker Rights Consortium und dem International Labor Rights Forum in Kambodscha produzierende Bekleidungs- und Textilunternehmen auf, klar Stellung gegen diese Repressionen zu beziehen.
[15.09.2017]
Die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) setzt sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Textil- und Bekleidungsindustrie weltweit ein. Die CCC ist ein weltweites Netzwerk. Um die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie weltweit zu verbessern, informieren wir die Verbraucher*innen, üben Einfluss auf Unternehmen aus, unterstützen Arbeitnehmerorganisationen in Konfliktfällen und führen Kampagnen durch, die sich an die Politik wenden. Wir zeigen uns solidarisch mit den Arbeiter*innen, die unsere Kleidung herstellen und unterstützen ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen.
[28.09.2017]
Ob Kittel oder Blaumann, Schutzanzug oder Firmen-T-Shirt – Berufsbekleidung gehört zu deiner alltäglichen Arbeit bei der Ausbildung dazu. Aber wie sieht die Arbeit der Menschen aus, die diese Kleidung hergestellt haben? Näher*innen und Arbeiter*innen in Bangladesch, Kambodscha, Indonesien, El Salvador und anderen Ländern arbeiten oft unter unmenschlichen Bedingungen.
[21.09.2017]
Für das Jahr 2017 mussten sich die Mitglieder im Textilbündnis erstmals in sogenannten Roadmaps Ziele für die Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards in ihren Lieferketten setzen. Die Veröffentlichung dieser Roadmaps ist in diesem Jahr noch freiwillig, doch ab 2018 verpflichtend. Der erste Roadmap-Prozess war in diesem Jahr also noch im „Probelauf“ und somit eine Herausforderung. Entgegen der Erwartungen der Zivilgesellschaft haben nur wenige Mitgliedsunternehmen ihre Roadmap im Jahr 2017 veröffentlicht. Insgesamt waren dies 19 von 87 berichtspflichtigen Mitgliedsunternehmen, also rund 22 Prozent.
[11.09.2017]
Am fünften Jahrestag des tödlichen Brands in der Ali Enterprise Fabrik gedenkt die Kampagne für Saubere Kleidung den 250 Opfern. Die Bilanz der CCC nach fünf Jahren ist finster: Durch fehlende Sicherheitsinspektionen sind Tausende pakistanische Textilarbeiter*innen täglich dem Risiko ausgesetzt, sich zu verletzen oder gar zu sterben.
[24.07.2017]
In diesem Sommer befindet sich das Textilbündnis nach Einschätzung der zivilgesellschaftlichen Mitglieder in einer entscheidenden Phase: Wie viele Roadmaps (jährliche Maßnahmenpläne der Mitglieder zur Umsetzung sozialer und ökologischer Ziele) werden die Plausibilitätsprüfung erfolgreich bestehen? Wie viele Mitglieder des Textilbündnisses werden ihre Roadmap veröffentlichen? Welchen Anspruchsgrad werden diese Roadmaps haben? Wird das Bündnis sich auf inhaltlich verbindliche Anforderungen für die Roadmaps der nächsten Jahre wie zum Beispiel Schritte hin zur Umsetzung von existenzsichernden Löhnen einigen?
Kampagne für Saubere Kleidung
Koordinatorin:
Christiane Schnura
E-Mail: koordination@saubere-kleidung.de
Tel: +49 202-89004316
(Mo–Do, 7–11 Uhr)
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